08 Jul 2022 by connyschneider

A lot of expertise, combined with heart and soul for the topic: Review of the design thinking workshop of SHoW´s Co-Creation team 

Am 21. Juni durfte das Co-Creation-Team von SHoW unterschiedliche Expert:innen aus den Bereichen der Wundversorgung, Co-Creation, Telemedizin, dem Zugang zur Gesundheitsversorgung und der Patient:innen-Vertretung im Sonnwendviertel in Wien zu einem gemeinsamen Workshop begrüßen. Der Tag zeigte deutlich auf, dass die derzeitige Situation für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend ist. Verbesserungsideen, Erfahrung und Wissen sind allesamt vorhanden – tatsächliche Veränderungen zu bewirken und umzusetzen ist und bleibt eine große Herausforderung.

Ziel des Workshops war es, konkrete Lösungen für die Frage zu entwickeln, wie die Zeit halbiert werden kann, die zwischen der ersten Wahrnehmung der Problematik bei einer betroffenen Person und der Diagnose der Wundursache vergeht. Jede:r Teilnehmer:in konnte seine/ihre alltäglichen Erfahrungen einbringen und lernte gleichzeitig andere Sichtweisen kennen. Teil des Programms waren auch zwei performative Übungen. Sie lenkten die Wahrnehmung auf den eigenen Körper und auch auf das Gefühl für die Nähe bzw. Distanz zu anderen Personen im Raum.

In drei Gruppen arbeiteten die Teilnehmer:innen anschließend gemeinsam an jeweils einem Lösungsansatz für die Fragestellung. Die Diskussionen liefen auch in den Pausen weiter, was die große Motivation aller Expert:innen klar aufzeigte. Dass das Themenfeld rund um die Versorgung chronischer Wunden in Österreich äußerst komplex ist, wurde ebenso deutlich. Allen Workshop-Teilnehmer:innen ist eindeutig bewusst, dass sich die aktuelle Situation nachhaltig verändern muss. Schwierig ist jedoch, dieses Bewusstsein auch in der Bevölkerung und der Öffentlichkeit zu verankern.

Um das voranzutreiben, präsentierten die Teilnehmer:innen zum Abschluss des gemeinsamen Tages drei unterschiedliche Lösungsansätze für die Ausgangsfrage. Ein Ansatz stellte die Erhebung und Auswertung von Daten zu chronischen Wunden in Österreich ins Zentrum. Die Datenlage ist derzeit sehr problematisch, wie der aktuelle Wundbericht des Co-Creation-Teams von SHoW aufzeigen konnte. Ein weiterer Lösungsansatz präsentierte einen Entscheidungsbaum, der Betroffenen in einfacher und niederschwelliger Form z.B. auf einer Website Orientierung geben soll. Der dritte Lösungsansatz setzte auf den Einsatz von Medien zur Aufklärung der breiten Bevölkerung über chronische Wunden.

Das Co-Creation-Team von SHoW bedankt sich bei allen Teilnehmer:innen des Workshops für ihre aktive Mitwirkung, das Einbringen ihrer Expertise und den lebendigen Austausch!

a. Den Weg von der ersten Wahrnehmung der Problematik bis zur Diagnose zu halbieren ist erklärtes Ziel des Workshops.